Pesa Farben + Tapeten GmbH: über uns
Ihr Experte
Dirk Pretzel
Geschäftsführer
Bei der Ausgestaltung und Umsetzung Ihrer Wohnwünsche können Sie sich auf unsere professionelle Beratung und Ausführung verlassen.
MITGLIED
DECOR-UNION
(VERBUNDGRUPPE)
Als Mitglied der führenden Verbundgruppe im Bereich der Raumgestaltung haben wir Zugriff auf alle wichtigen Lieferanten und profitieren dadurch von besseren Einkaufskonditionen.
PARTNER
WOHN-MANUFAKTUR-GRUPPE
Die Partner der WOHN-MANUFAKTUR-Gruppe realisieren individuelle Räume: kreativ, kompetent und zuverlässig, mit handwerklichem Können und erstklassigen Produkten.
Immer für Sie da
pesa Wohngestaltung
Die Firma pesa wurde als Farbengeschäft im Jahre 1927 gegründet. Sie wurde damals als Ableger der Lackfabrik Mackeprang & Tietjens (gegründet 1875) ins Leben gerufen, die durch das Ladengeschäft einen neuen Absatzmarkt erschloss. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden die produzierten Farben und Lacke vom Fabriklager aus verkauft, insbesondere an Malereibetriebe in ganz Norddeutschland. Der Standort befand sich auf dem Werksgelände von Mackeprang & Tietjens in der Erdmannstraße in Hamburg – Ottensen. Um einen kurzen, einprägsamen Namen zu finden, wurde der Name „pesa Farbenquelle“ geprägt, eine Zusammenziehung der Gesellschafter Erwin Pretzel (der wiederum die Firma Mackeprang & Tietjens von seinem Vater Heinrich Pretzel übernommen hatte) und Herr Saß. 1928 kamen drei weitere Filialen hinzu, zwei in Hamburg und eine in Elmshorn.
Mit einer starken Werbung (Hauswurfsendungen, Kinowerbung, Litfaßsäulen etc) erzielte man schon bald gute Umsätze und konnte damit die schweren Jahre der Wirtschaftskrise relativ gut überstehen. Es erwies sich in dieser Zeit als zweckmäßig , gegen räuberische Überfälle etwas gesichert zu sein. So lag im Laden hinter einem kleinen Fenster ein schussbereiter Revolver, der jedoch nie benötigt wurde. Da das Grundstück in Ottensen in einem reinen Arbeiterviertel lag, in dem während der Arbeitslosigkeit große Not herrschte, wurde Erwin Pretzel oftmals bedroht, u.a. mit Bemerkungen wie z.B. man wisse ja, wann und wie er nach Hause ginge und dass er dann immer einiges Geld bei sich trüge. Im Dunkeln wagte er sich daher nur noch im Auto durch Ottensen. Nach 1933 beruhigte sich die Situation, das Handwerk hatte wieder Aufträge und das Geschäft mit den Malern lief gut an. Auf Druck der Malerkunden wurden die pesa Filialen wieder geschlossen, lediglich der Laden in Ottensen blieb erhalten. Am 31.12.1937 schied Herr Saß als Gesellschafter wieder aus, blieb aber weiter als Reisender für das Unternehmen tätig.
1939 erhielt Mackeprang & Tietjens Großaufträge an Tarnfarben für Flugplätze und Anlagen. Ab 1940 wurden auch die damit verbundenen Arbeiten auf den Flughäfen im norddeutschen Raum in eigener Regie durchgeführt. Die Rollbahnen und Gebäude wurden mit den Tarnfarben gespritzt.
Gegen Ende des 2. Weltkrieges wurde ganz Ottensen durch Bombenabwürfe stark beschädigt. Auch Mackeprang & Tietjens nebst pesa Farbenquelle war betroffen. Im Mai 1945, gleich nach der Kapitulation, wurde mit dem Wiederaufbau begonnen. Steine lagen genug auf der Straße, Holz, Zement etc. konnten in kleinen Mengen beschafft werden. Aus den Trümmern barg man noch einige Lackrohstoffe, die gegen Holz, Lebensmittel und sonstige Gebrauchsgegenstände eingetauscht wurden. Zusammen mit seinen Söhnen Hans und Rolph – Peter Pretzel machte sich Erwin Pretzel wieder daran, die Farbenproduktion in Gang zu bringen. Auch der Ladenraum der pesa Farbenquelle in der Erdmannstrasse war notdürftig hergestellt worden, wenn auch erheblich kleiner als früher. So konnten auch hier wieder Farben verkauft werden, wenn auch in zeitgemäßer Form: Ölfarben auf Mineralölbasis, Silikat Binderfarben, ferner Schuhcreme und Bohneremulsionen. Alles aus eigener Produktion. Verpackungen wie Dosen, Papier etc. mussten die Kunden selber mitbringen.
Nachdem sich in den 50er Jahren die großen Lackfabriken wie z.B. Herbol und Glasurit erholt hatten, wurde es für Mackeprang & Tietjens schwer, sich gegen die großen Anbieter zu behaupten. So wurde die Produktion bei Mackeprang & Tietjens 1961 eingestellt. Dafür baute Erwin Pretzel mit seinem Sohn Rolph - Peter Pretzel, der inzwischen Gesellschafter geworden ist, den Einzelhandel aus und so wurde 1966 eine neue Filiale der pesa Farbenquelle im damals neu errichteten Elbe – Einkaufszentrum eröffnet.
1967 schied Erwin Pretzel durch Tod aus der Gesellschaft aus. Bis zum letzten Tag stand er der Firma mit Rat und Tat zur Seite. Rolph – Peter Pretzel war nun alleiniger Inhaber.
In den Jahren 1971–1979 gab es eine weitere Filiale im Hamburger Alstertal-Einkaufszentrum, gefolgt von einer Filiale in der Rissener Straße in Wedel von 1980–1990.
Im Jahre 1985 wurde in Wedel die Firma Karl E. Cherk von Rolph – Peter Pretzel übernommen, so entstand eine weitere pesa Filiale in der Bahnhofstraße in Wedel, die 2010 durch Mietvertragsende geschlossen wurde.
1987 wurde pesa Mitglied in der Decor Union Gruppe in Hannover, eine Einkaufs- und Marketing Kooperation, die es den Mitgliedsfirmen ermöglicht, zu marktgerechten Preisen bei fast allen namenhaften Herstellern direkt einzukaufen, um somit auch den Kunden faire und günstige Preise anbieten zu können. Diese Mitgliedschaft besteht bis zum heutigen Tag.
1992 trat Rolph Peter Pretzels Sohn Dirk Pretzel in das Unternehmen ein und übernahm 1995 die Geschäftsführung. Rolph Peter Pretzel blieb bis 2010 im Alter von 83 Jahren dem Unternehmen durch regelmäßige Büroarbeiten fest verbunden und steht auch heute noch seinem Sohn bei Bedarf beratend zur Seite.
2003 wurde die Filiale des Elbe Einkaufszentrums an den heutigen Standort in die Sülldorfer Landstraße 2 in Iserbrook verlegt. Der Grund für diesem Umzug waren die exorbitanten Mieten, die im EEZ verlangt wurden.
Derzeit arbeiten fünf Vollzeitkräfte (einschließlich Dirk Pretzel) bei der heutigen pesa farben und tapeten GmbH, deren Sortiment sich im Laufe der letzten 30 Jahre kontinuierlich erweitert hat. So gehören zum heutigen Sortiment neben den Farben auch Tapeten, Bodenbeläge aller Art, Gardinenstoffe sowie Sonnenschutzprodukte für den innenliegenden Sonnenschutz dazu. Selbstverständlich werden auch die entsprechenden Serviceleistungen durch eigene Mitarbeiter oder durch einen festen Subunternehmerstamm ausgeführt.
2009 trat pesa dem regionalen Dorfstadt-Unternehmerverbund bei. Zielsetzung des Unternehmerverbundes ist es, die ansässigen potentiellen Kunden dazu zu animieren, in Ihrer Region einzukaufen, um somit die (häufig kleineren, inhabergeführten) Händler und Handwerker vor Ort zu fördern. Von 2011 bis 2016 war Dirk Pretzel dort ehrenamtlich im Vorstand als Schatzmeister tätig.
Seit 2017 ist Dirk Pretzel aktives Mitglied im Förderverein für Knochenmarktransplantation in Hamburg e.V. im Universitätsklinikum Hamburg - Eppendorf (www.foerderverein-kmt.de). Hier engagiert er sich ehrenamtlich schwerpunktmäßig in der Angehörigenbetreuung stammzellentransplantierter Menschen.
Trotz der teilweise schwierigen allgemeinen Marktsituation sieht Dirk Pretzel heute optimistisch in die weitere Firmenzukunft. Er baut weiterhin auf den hervorragenden Service und das daraus resultierende Empfehlungsgeschäft.